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Gesellschaft und Umwelt Musik

Die Vereinten Nationen von Düsseldorf-Meerbusch

Von Bağlama zu Akkordeon, von Pulaar zu Malinke: Das Musikprojekt „You Shall Rise“ bringt unterschiedliche Musikstile und Sprachen zusammen. Das zwanzigköpfige Ensemble steht gleichzeitig für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

„You Shall Rise“: so nennt sich ein kulturübergreifendes Musikprojekt, das Ende 2015 in Meerbusch bei Düsseldorf ins Leben gerufen wurde. Musikerinnen und Musiker aus zwölf verschiedenen Ländern sind daran beteiligt, aus Deutschland, Ghana, Nigeria, Russland, Syrien und der Türkei. Die Gruppe benannte sich nach dem Refrain des Songs „Living Darfur“ der britischen Band Mattafix. Das Lied aus dem Jahr 2007 spielt auf den Darfur-Konflikt an und war damals ein Appell an UNO und Weltpolitik, im Sudan zu intervenieren und die Kriegsverbrechen zu beenden. „You Shall Rise“ steht somit für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf eine bessere Welt.

Meerbusch wird gerne als Vorort von Düsseldorf betrachtet; hier wohnen anteilig deutschlandweit mit Abstand die meisten Millionäre. Gleichzeitig leben 400 Flüchtlinge dauerhaft in der Stadt. Seit September 2015 sind mindestens weitere 600 Geflüchtete hinzugekommen, die in zwei Notunterkünften in den Stadtteilen Büderich und Strümp untergebracht sind. Der Betriebswirt, Bandcoach und Gitarrist Alexander Thomas, 34, lebt erst seit zwei Jahren in Meerbusch.

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