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Musik

Beth Orton: Sugaring Season

Beth Orton
Beth Orton
Die britische Singer/Songwriterin Beth Orton ist mit ihrem eigenwilligen Musikstil schwer einzuordnen. Was sie auf ihrem neusten Album präsentiert geht in Richtung Folk, aus manchen Songs klingen Country-Andeutungen, dann wiederum sind Kompositionen mit tiefsinnigen Texten zu schwermütigen Tönen zu hören, dazwischen präsentiert sie Melodien, die leicht und fröhlich wie Kinderliedchen daherkommen. Wikipedia fasst Beth Ortons Stil so zusammen: „Electronica mit Trip-Hop-Anklängen und Folk“. Für mich gehört die Independent-Sängerin in keine Schublade. weiter lesen auf melodiva.de

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Musik

Shakespeare verjazzt

Caroll Vanwelden „Sings Shakespeare Sonnets“

Caroll Vanwelden singt Shakespeare ©Stefe Jiroflée

Neben seinen Theaterstücken hat der Barde von Stratford-upon-Avon 154 Sonette geschrieben, Liebesgedichte, die der Poet abwechselnd an einen holden Jüngling („Fair Boy“) und an eine dunkle Dame (Dark Lady) adressierte. Sechzehn davon hat die belgische Sängerin Carol Vanwelden für ihre neuste Scheibe ausgewählt. Gewidmet hat sie das Album ihren Kindern („I love you so much“), was vielleicht auch ihre Auswahl der Gedichte erklärt. In den ersten 12 Sonetten appelliert Shakespeare an das Objekt seiner Liebe, einen Nachkommen zu erzeugen, denn nur durch Kinder kann der Mensch Liebe und Schönheit weitergeben, nur durch Kinder bleiben wir unsterblich.
Shakespeares Liebeslyrik erkundet verschiedene Stimmungen: dieses mächtigste aller Gefühle löst nicht nur Entzücken, Stolz oder Freude hervor. Auch Melancholie, Scham, Abscheu und Angst gehören dazu. So schön und kraftvoll auch Vanweldens Stimme klingt, leider vermag sie mit ihrer musikalischen Interpretation der Gedichte bei mir nicht diese Bandbreite an Gefühlen hervorzurufen. weiter lesen …

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Musik

Tammy Ingram: Love War

Dass dort, wo mal Liebe herrschte, schnell ein Kriegsschauplatz entstehen kann, davon haben schon zahlreiche Singer-Songwriter ein Lied gesungen. Die in Berlin lebende Australierin Tammy Ingram widmet diesem Thema ihr ganzes erstes Album. Mit „Jealousy“ – so heißt auch das erste Stück auf der CD – fängt es meistens an. Und hat sich dieses Gefühl erst in eine Beziehung hineingeschlichen, kann es kein Happy End mehr geben. Mit knapp orchestrierten Melodien und einer Stimme, die wie eine Kreuzung zwischen Sade und Tracy Chapman klingt, präsentiert Tammy Ingram 11 Balladen, die von geplatzten Beziehungsträumen und den alltäglichen Liebeskriegen handeln.
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