Nach „Shrek „ und „Madagascar“ bringt Dreamworks mit „Drachenzähmen leicht gemacht“ erneut ein witziges, animiertes Abenteuer ins Kino – diesmal sogar in 3-D. In dem jüngsten Film, der auf den Büchern von Cressida Cowell basiert, geht es um die Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Drachen, um eine Vater-Sohn-Beziehung und um die Schwierigkeit, eigene Überzeugungen zu verteidigen, wenn sie gegen populistische Wertvorstellungen stoßen.
Kategorie: Film und Buch
Neu auf DVD: Lippels Traum
Eine Zelebration des Lesens und ein Loblied auf die Kraft der Phantasie
Vor 19 Jahren wurde Paul Maars Kinderbuch „Lippels Traum“ schon mal verfilmt. Mit dem damaligen Film war der Autor nicht so glücklich. Deshalb hat er bei dieser Neuverfilmung gemeinsam mit dem Filmproduzenten Ulrich Limmer das Drehbuch geschrieben. Dass dabei ein wunderschöner Kinderfilm entstanden ist, wundert kaum. Limmer hat Erfahrung mit dem Genre. Die Idee die erfolgreichen Sams-Bücher von Maar zu verfilmen stammt auch von ihm.
Diese neue Filmfassung verfolgt ziemlich werkgetreu die Geschichte des Buches, nur einige Details sind der heutigen Zeit angepasst. Im Film wohnt Lippel – sehr modern – bei seinem allein erziehenden Vater, der als Sternekoch ein Nobelrestaurant betreibt. Als dieser verreisen muss, engagiert er eine Haushälterin, die sich um Haus und Sohn kümmern soll. Doch die aparte Frau Jakobs (wunderbar fies gespielt von Enke Engelke, die im Bonusmaterial den Film kommentiert) entpuppt sich, kaum dass der Vater fort ist, als wandelnder Kinderschreck.
Rückblickend ist es ein Glück, dass Kästner sich am Anfang des Projekts quer stellte. „Das Manuskript ist ekelhaft“, urteilte er über die erste Drehbuchfassung des Romans, woraufhin die UFA gezwungen wurde, einen neuen Drehbuchautor zu suchen. Die Wahl viel auf Billy Wilder, damals jung und unbekannt. Kästner und Wilder verstanden sich blendend, der Film wurde 1931 zum absoluten Blockbuster und ebnete den Weg für alle folgenden Kästner-Bücher. „Dieses ist nicht nur ein Film für Kinder. Jeder Erwachsene, der nicht völlig die Freude am primitiven Sich Freuen verloren hat, muss diesen Film reizend und sehenswert finden“, schrieb der Filmkurier nach der Berliner-Premiere.
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