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Und die Momo geht an …

Ein Besuch auf der Buchmesse zur Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises

Beim Ausstieg an der Haltestelle Messe wird man in der Unterführung jedes Jahr von den Klängen eines alten Streichers mit langen weißen Haaren begrüßt. Er scheint den ganzen Tag hier zu verbringen, denn am Abend steht er immer noch fiedelnd da. Ob er immer, oder nur zur Buchmesse hier auf seiner Geige spielt? Und warum gerade an einer U-Bahn-Station und warum gerade diese? Hat er früher die Welt bereist, in großen Sälen konzertiert, war er Buchhändler? Statt den Alten zu fragen, lasse ich mich mit dem Besucherstrom Richtung Messeeingang schieben. Vielleicht schreibt ja mal jemand ein spannendes Buch über den alten Mann, das alle diese Fragen beantwortet. Um die spannendsten und besten Bücher für Kinder und Jugendliche geht es bei der Preisverleihung des Jugendliteraturpreises. Zum 56. Mal wurden die Preise in diesem Jahr vergeben. Während der Buchhandel kränkelt, boomt der Bereich Kinder & Jugendliteratur. Im letzten Jahr gab es hierzulande über 8000 Neuerscheinungen – nur für Kinder und Jugendliche! Die Verleihung des Jungendliteraturpreises ist die größte, wenn auch nicht die glamouröste Veranstaltung auf der Buchmesse. Es scheint ein Zwiespalt in Verlagswelt und Buchhandel zu herrschen. Die Sparte „Kinder & Jugend“ ist die Stütze des Buchhandels, nur hier gibt es überhaupt noch Wachstum. Doch so richtig feiern tut man die Preisträger, die für erwachsene Leser schreiben – mit höheren Preisgeldern, opulenteren Empfängen wo man kein Gutschein für ein Getränk benötigt! So wundert es auch nicht, dass Bundesministerin Schröder, die diesen einzigen staatlichen Literaturpreis vergeben sollte, sich von ihrem Staatssekretär vertreten lies. Dieser wusste anfangs nicht einmal, wie der Preis richtig heißt und gab Tiefsinniges von sich wie: „Das Kinder- und Jugendbuch ist aus Kinderbüchern nicht weg zu denken.“ weiter lesen …

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Meine Filmtipps für Familien lesen Sie auf Seite 38/39

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Familienkino im September

In diesem Monat gibt’s Kino für Einsteiger, für Berufsjugendliche, für Pubertierende, für Naturfreunde und mehr…

Einsteigerkino: Der kleine Rabe Socke

Es wird kaum ein Kindergartenkind geben, dass den kleinen Raben Socke nicht kennt. Das Vögelchen mit der rot-weißen Ringelsocke am linken Fuß, stammt aus der Feder der Illustratorin Annet Rudolph und der Kinderbuchautorin Nele Moost. Gemeinsam haben sie bisher über 40 Bücher mit Abenteuern des frechen Raben kreiert, die sich über fünf Millionen Mal verkauft haben. Über 80 lieferbare Produkte rund um das Thema Rabe Socke – nebst Büchern, auch Brotdosen, Brustbeutel oder Bettwäsche -hat der Esslinger Verlag im Angebot. Nun gibt der kleine Rabe sein Leinwanddebüt in einem liebevoll gezeichneten Film. In der Geschichte, in der es um Wahrheit und Lügen, Ängste und Mut und vor allem um den großen Wert von Freundschaft und Zusammenhalt geht, haben die Filmemacher ihre Zielgruppe stets vor Augen. mehr lesen …
Kinostart: 6. September
Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse
Mit den Stimmen von: Jan Delay, Katharina Thalbach u. a.

Kino für Berufsjugendliche: Vatertage -Opa über Nacht

Vatertage - Opa über Nacht ©Studiocanal
Der Münchner Sommer, die sympathischen, wenn auch völlig überzogenen Figuren, die witzigen Dialoge in bayrischer Mundart, und eine an den Haaren herbei gezogene Geschichte ergeben einen herrlichen Kinoabend für die ganze Familie. Erzählt wird, wie der sorgenlose Mittdreißiger Basti, dem es nur um Spaß im Leben geht, plötzlich Verantwortung übernimmt. So fängt es an: Die 17-jährige Dina steht samt Baby eines Tages vor seiner Tür. Dina ist das überraschende Ergebnis eines One-Night-Stands und sie fordert nun rückwirkend Unterhaltsgeld. Basti will das Geld so schnell wie möglich besorgen, damit die fremde Tochter samt Enkel wieder verschwinden, und er sein lustiges Junggesellenleben fortsetzen kann. Doch mit seinem Rikscha-Geschäft lassen sich 20.000 Euro trotz arabischer Kundschaft und Wiesngäste nicht so schnell eintreiben. Eine andere Lösung muss her. mehr lesen …
Kinostart: 13. September
Regie: Ingo Rasper
Mit: Sebastian Bezzel, Sarah Horváth, Monika Gruber, Christiane Paul, Heiner Lauterbach u.v.a.

Kino für Inklusion: Berg Fidel
Viele Kinder sind diese Tage frisch eingeschult worden, die wenigsten aber an eine Schule wie die Berg Fidel Schule in Münster. An dieser inklusiven Grundschule lernen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam in offenen Klassen bis zum 4. Schuljahr. Kinder wie der halb erblindete und Hörgeschädigte aber extrem begabte David, wie Lucas, der eine Lese-Lernschwäche hat, oder Anita, die als Flüchtling aus dem Kosovo die deutsche Sprache nicht perfekt beherrscht. Drei Jahre hat Doku-Filmerin Hella Wenders die Kinder in der Schule, zu Hause und in ihrer Freizeit mit der Kamera begleitet und sie erzählen lassen. mehr lesen …
Kinostart: 13 September
Regie:: Hella Wanders
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Naturkino: Das grüne Wunder – Unser Wald

Das grüne Wunder - Unser Wald
Eine Geschichte über den Lebensraum Wald und wie wichtig es ist, diesen Naturraum zu erhalten. Sechs Jahre lang war das Team um Jan Haft unterwegs in heimischen Wäldern, um die Szenen für diesen bildgewaltigen Film zusammenzutragen. In Tarnkostümen, bei Tag und bei Nacht, lauerten sie den Lebewesen auf, die die Wälder bevölkern, und die, ähnlich wie in einer Großstadt, ganz bestimmten Rhythmen folgen. mehr lesen …
Kinostart: 13 September
Regie: Jan Haft
Erzähler: Benno Fürmann

Kino für Pubertierende: Gregs Tagebuch – Ich war’s nicht

Gregs Tagebuch © 20th Century Fox
Zum dritten Mal im Kino: Greg Heffley, die Lieblingsfigur von Millionen pubertierender Jungs. Während die großen Ferien für seine Fans gerade vorbei sind, beginnt für Greg nun die schönste Zeit des Jahres. Endlich Sommerferien! Greg hat schon Pläne für die unbeschwerten Wochen: Computerspiele spielen und TV glotzen. Leider sehen die seiner Eltern anders aus. mehr lesen …
Kinostart: 20. September
Regie: David Bowers
Mit: Zachary Gordon, Devon Bostick, Rachel Harris, Robert Capron, Steve Zahn, Peyton List, u.v.a.