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Die Zeit läuft!

„Immer noch eine unbequeme Wahrheit: Unsere Zeit läuft“. Al Gores neuer Film ab 7. September im Kino

Al Gore, ehemaliger US-Vizepräsident und Friedensnobelpreisträger ist mit einem neuen Film wieder im Kino zu sehen. Mit seinen Oscar-prämierten Film „Eine unbequeme Wahrheit“ zeigte er uns 2006 wohin die Erde steuert. Nun hält er uns erneut den Spiegel vor, denn auch ein Jahrzehnt später haben viele Menschen anscheinend noch immer nicht begriffen, wie ernst die Lage wirklich ist. Zu ihnen zählt wohl auch US-Präsident Donald Trump, der den Ausstieg aus dem Pariser-Klimaabkommen beschlossen hat. Seit Jahren bezweifelt Trump öffentlich, dass es einen Klimawandel gibt und tut seine Meinung durch Tweets kund wie „Gebt mir saubere, schöne und gesunde Luft – nicht immer diesen alten Quatsch über Klimawandel (Erderwärmung). Ich kann diesen Unsinn nicht mehr hören.“ Oder: „Das Konzept der Erderwärmung wurde von und für Chinesen geschaffen, um die amerikanische Produktion wettbewerbsunfähig zu machen.“

Dieser „Unsinn“, wie Trump ihn nennt, ist leider eine unumstößliche, unbequeme Wahrheit, die nicht nur von Wissenschaftlern und Klimaexperten erforscht und belegt wird, sondern die Menschen weltweit immer häufiger zu spüren bekommen. Natürlich gab es im Laufe der Geschichte ungewöhnliche Wetterlagen – mal kalte Sommer und milde Wintertage. Auch Dürren und Überschwemmungen hat es immer wieder gegeben. Doch Fakt ist, dass 2016 das bis dato wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880 war. Fakt ist, das die Polkappen so schnell schmelzen, wie nie zuvor. Fakt ist, dass wir Menschen mit unserem derzeitigen Lebenswandel den Planeten und unsere eigene Lebensgrundlage zerstören werden, wenn wir nicht umdenken und umlenken.

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Film und Buch

Der Film zum Wahlkampf: Das ist unser Land

Es ist früh am Morgen. Die Kamera fährt durch eine Arbeitersiedlung. Die Straßen sind leer. Es ist noch dunkel. Dann erscheint Pauline. Pauline ist Krankenschwester, alleinerziehende Mutter und ist immer im Einsatz. Im ambulanten Pflegedienst kümmert sie sich aufopfernd um ihre zahlreichen Patienten. Zusätzlich hat sie die Kinder, den Haushalt und ihren verwitweten Vater zu versorgen. Sie arbeitet jeden Tag bis zum Anschlag, aber man ahnt, dass sie nie auf einen grünen Zweig kommen wird. Immerhin hat sie noch Arbeit, was in ihrer Kleinstadt keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Darüber diskutieren die Leute im Ort. Weiter lesen …

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Afrika in Bewegung

Translokale Lebenswirklichkeiten und ländliche Entwicklung in Subsahara-Afrika

Es ist an der Zeit, Migration sowie raumüberspannende Netzwerkbeziehungen als Normalität der Lebenswirklichkeit in afrikanischen Gesellschaften zu betrachten. Die Autoren Malte Steinbrink und Hannah Niedenführ von der Universität Osnabrück plädieren für eine translokale Betrachtungsweise von sozialem Wandel. In diesem Buch gehen sie der Frage nach, warum Migration zum festen Bestandteil Afrikanischer Lebenswelten geworden ist, und welche Folgen das hat. Auf der Suche nach Arbeit und nach besseren Lebensbedingungen ziehen viele fort – in die Großstädte, ins Ausland. Was passiert mit den Menschen, die zurückbleiben?

Die Autoren analysieren den Wandel im ländlichen Raum sowie die Einflüsse der Verstädterungsprozesse und der Migration auf das Leben der Menschen in Subsahara-Afrika. (…) Das Buch hilft, den Blick auf die Praxis der Entwicklungszusammenarbeit zu schärfen und zeigt auf, wie stark eine halbe Milliarde Menschen von Wanderbewegungen beeinflusst sind. Auf DiasporaNRW.net weiter lesen