Dass schwarze Menschen alle tanzen können, ist eine weit verbreitete Annahme. Doch dabei denken die wenigsten an Ballett. Der Film „Yuli“ basiert auf der Autobiographie „No Way Home“ von Carlos Acosta und erzählt, wie ein kleiner schwarzer Junge zum Weltstar des klassischen Balletts wurde.
„Yuli“ erzählt eine spannende Geschichte, die auf mehreren Ebenen berührt. Der Film zeichnet das Leben des Weltklassetänzers Carlos Acosta nach, der als Kind eines Lastwagenfahrers in ärmsten Verhältnissen auf Kuba aufwächst.
In Handschellen wird ein kleiner Junge am Anfang des Films einem Richter vorgeführt. Als er zu seinem Verbrechen etwas sagen soll, sagt das Kind: „Ich will meine Eltern anklagen“. So beginnt der Film, der dann in Rückblicken eine Geschichte erzählt, bei der es den Zuschauern kalt ums Herz wird.
Wie alt Zain ist, wissen nicht einmal seine Eltern. Denn gekümmert haben sie sich nie um ihn. Und auch nicht um ihre vielen anderen Kinder. Zain wird auf 12 Jahren geschätzt, als er im Gefängnis landet, weil er einen Mann erstochen hat. Was er davor in seinem kurzen Leben schon alles erlebt und ertragen hat, übersteigt jede Vorstellung. In seinem Blick liegen Wut, Verzweiflung, Verletzlichkeit, Trauer. Es ist das Gesicht eines Kindes, das nie eine Kindheit hatte. Selbst der Schulbesuch wurde ihm und den Geschwistern von den Eltern verweigert. Er muss arbeiten, um die Familie zu ernähren. Als die Eltern seine geliebte Schwester Sahar im Alter von 11 Jahren zwangsverheiraten, hält Zain es nicht mehr aus. Er flüchtet von Zuhause.
1865: Amerika, ein Ort in den Südstaaten. Tote und Verletzte Soldaten liegen aufgereiht, soweit das Auge reicht. Aber der Krieg ist endlich zu Ende. Und das Ende dieses Krieges läutete das Ende der Sklaverei ein. All men are created equal. Die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten für alle. Cut. So beginnt der neue Spike-Lee Film BlacKKKlansman, der ab dem 23. August im Kino zu sehen ist.