Newton’s Cradle kennt so ziemlich jede*r, wenn auch nicht unbedingt vom Namen her. Als schickes Gadget schmückt es zahlreiche Büroräume mit seinen fünf kleinen Stahlkugeln, die in einer Reihe und auf gleicher Höhe aufgehängt sind. Wird einem langweilig oder stockt die Besprechung, tippt man auf eine Kugel und schaut fasziniert zu, wie sie auf die zweite stößt, diese sich nicht bewegt, und trotzdem den Impuls an die nächste Kugel weitergibt, bis schließlich die Energie die fünfte Kugel erreicht, die am Ende der Reihe ausschlägt. Nicht nur das schlichte Cover dieser CD spiegelt minimalistisch ein solches Kugelstoßpendel wider, auch der musikalische Inhalt nimmt die Idee von Elastizität, Energie und Impulsübertragung auf. weiter lesen auf melodiva.de
Die Afrika-Forschung ist eng verknüpft mit der „Entdeckungsgeschichte“ des Kontinents. Die ersten Seefahrer brachten Erzählungen nach Europe mit, später wurden Expeditionen von Europa aus ausgerüstet, den Kontinent zu „entdecken“ und seine Geschichte zu schreiben. Diese frühen „Forscher“ waren oftmals Abenteurer, bestenfalls Anthropologen. Es waren überwiegen weiße Männer, die nach Afrika aufbrachen, um über Afrika zu schreiben. Jahrhundertelang haben sie den Blick auf den Kontinent und auf das Wissen aus Afrika bestimmt. Diesen ersten Forschern und Wissenschaftlern haben wir die bis heute weit verbreitete Idee eines unterentwickelten Kontinents zu verdanken, weil die europäische Kultur, die Wertevorstellungen und Kategorisierungen Europas stets den Bewertungsmaßstab stellten. Dieser eurozentristische Standpunkt hat Afrika stets degradiert. Als ob es in all den Jahrhunderten kein Wissen und keine Wissensvermittlung in Afrika gegeben hätte. Weiter zum Artikel (in englischer Sprache) und zu Faust Kultur (in deutscher Sprache).
Fado statt Bossa
Maria Emília – “Casa de Fado“
Von einer Brasilianerin erwartet man wahrscheinlich eher Bossa-Nova-Klänge. So ist das mit den Klischees. Doch die aus São Paulo stammende Maria Emília hat sich dem Fado verschreiben, diesem portugiesischen Musikstil, mit dem der größte Weltschmerz, die hoffnungsloseste Liebe und die tiefste Sehnsucht ihren musikalischen Ausdruck finden. Dass diese Gefühle nicht nur traurig klingen müssen, zeigt das eröffnende Stück.
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