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Musik

Ansteckender Optimismus mit Roots und Reggae Riddims.

Rise & Shine – das neue Album der Sierra Leone‘s Refugee All Stars ab 26. April erhältlich.

Der Film „Blood Diamonds“ mit Leonardo di Caprio in der Hauptrolle, rückte die Geschichte des elfjährigen Bürgerkriegs in Sierra Leone erstmals in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit. Die schockierenden Bilder, im Film nur inszeniert, haben Tausende von Menschen am eigenen Leib erlebt. Zu ihnen gehören die Mitglieder der Sierra Leone‘s Refugee All Stars. In einem Flüchtlingslager von Reuben Koroma und seiner Frau Grace gegründet, hat sich die Band wie ein Phönix aus der Asche der Zerstörung erhoben, um mit ihrem ansteckenden Sound die Herzen der Menschen nicht nur in ihrer Heimat zu erobern. Nach dem preisgekrönten Dokumentarfilm „The Sierra Leone’s Refugee All Stars“ (2005) entstand das erste Album der Band „Living Like A Refugee“. „It’s as easy to fall in love with these guys as it was with the Buena Vista Social Club“ schrieb daraufhin die Zeitschrift Newsweek. Es sei sehr einfach, sich in diese Band zu verlieben. Zu den bekennenden Fans der Band zählen nicht nur Promipaar „Brangelina“, sondern auch Stars wie Keith Richards, Aerosmith und Ice Cube.

Sierra Leone’s Refugee All Stars – Rise & Shine Preview from Cumbancha on Vimeo.

Selbst nach Kriegshorror, Vertreibung und traumatischen Erlebnissen – das Leben geht weiter. „Rise & Shine“ fordert die Band daher auf ihrem zweiten Album auf. Und tatsächlich, die Musik auf dieser CD ist ein wunderbares Beispiel für den unbeugsamen Überlebenswillen und für den optimistisch nach vorne gewandten Blick. Die Band präsentiert eine dynamische musikalische Vielfalt, die von traditionellem afrikanischen Gesang über treibende Trommeln und pumpenden Bass bis hin zu akustischen Gitarren- und feurigen karibischen Trompetenriffs reicht. Diesem Ruf, aufzustehen und voller Tatendrang weiter zu machen (wobei man auch fröhlich tanzen kann)- ist nicht zu widerstehen.

Wer beim Hören der 13 Tracks auf dieser Scheibe von der ansteckenden Mischung aus Reggae Riddims, African Roots Music und tanzbaren Soukous-Sound nicht gut drauf kommt, dem ist wohl nicht zu helfen. Die Refugee All Stars infizieren mit ihrer guten Laune. „Rise & Shine“ auf Rezept für alle Depressiven – das wäre mal eine sinnvolle Maßnahme!

Lesen Sie hier was die BBC zum neuen Album sagt
BBC review.

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Lifestyle Musik Tanz und Theater

Salsa-Nacht im Kaisersaal

Bei der 4. Salsa Nacht im Kaisersaal am 20. März kommt tropische Stimmung auf!

Die „Salsa Nacht“ beginnt eigentlich schon am Nachmittag und ist ein Muss für Fans lateinamerikanischer Rhythmen.

Die Veranstaltung beginnt um 12:00 Uhr mit verschiedenen Workshops. Ab 21:00 Uhr steigt die Party. Auf einer 250 qm großen Tanzfläche können Tanzbegeisterte sich zu feurigen karibischen Rhythmen drehen. Für den richtigen Salsa- Sound sorgen DJ Dave und DJ Jotace.

Selbst wer nicht tanzt, wird den Abend genießen, denn es wird einiges fürs Auge geboten. Die Mamborico Dance Company, seit vielen Jahren auf europäischen Bühnen zu Hause, stimmt alle Gäste mit einer heißen Show auf den Abend ein.

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Film und Buch

Erich Kästner: Von jugendlichen Detektiven und fliegenden Klassenzimmern

Erich Kästner © Cecilie Dressler Verlag
Das fliegende Klassenzimmer“, „Das doppelte Lottchen“ oder „Pünktchen und Anton“ – wer kennt sie nicht? Diese Bücher haben Generationen von jungen Lesern begeistert und zählen heute zu den deutschen Kinderbuchklassikern. So ist auch der Schriftsteller Erich Kästner in erster Linie als Kinderbuchautor in die Geschichte eingegangen. Eigentlich wollte Kästner Journalist werden und begann seine Laufbahn als Theaterkritiker bei der Neuen Leipziger Zeitung. Seine spitze Feder brachte ihn aber bald in Bedrängnis: Wegen allzu freizügigen und kritischen Texten kündigte ihm die Zeitung 1927, woraufhin Kästner nach Berlin zog. Dort erschien 1929 sein erster Kinderoman: „Emil und die Detektive“. Das Buch war so erfolgreich, ein Bestseller, wie man heutzutage sagt, dass die UFA die Geschichte um eine Berliner Kinderbande, die einen Dieb quer durch die Stadt jagt, sofort verfilmen wollte.
Emil und die Detektive
Emil und die Detektive © Cecilie Dressler Verlag

Rückblickend ist es ein Glück, dass Kästner sich am Anfang des Projekts quer stellte. „Das Manuskript ist ekelhaft“, urteilte er über die erste Drehbuchfassung des Romans, woraufhin die UFA gezwungen wurde, einen neuen Drehbuchautor zu suchen. Die Wahl viel auf Billy Wilder, damals jung und unbekannt. Kästner und Wilder verstanden sich blendend, der Film wurde 1931 zum absoluten Blockbuster und ebnete den Weg für alle folgenden Kästner-Bücher. „Dieses ist nicht nur ein Film für Kinder. Jeder Erwachsene, der nicht völlig die Freude am primitiven Sich Freuen verloren hat, muss diesen Film reizend und sehenswert finden“, schrieb der Filmkurier nach der Berliner-Premiere.
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