In seinem Film verarbeitet Mattias Lang eine alpenländliche Sage aus dem 13. Jahrhundert und macht aus ihr ein wunderbares Abenteuer für junge Zuschauer. Die Sage, die im Mittelalter als Erklärung für das Alpenglühen herhielt, erzählt vom Zwergenkönig Laurin und seinem Rosengarten hoch oben in den Dolomiten. In seiner Version bettet Lang eine Emanzipationsgeschichte ein und erzählt, wie Prinz Theo sich von den hohen Erwartungen seines Vaters befreit. Weil Theo zu klein für sein Alter und die Ritterrüstung ist, muss er sich allen möglichen Leibesübungen unterziehen. Täglich quält ihn Meister Hildebrand mit unterschiedlichen Trainingsformen, die angeblich für Wachstum sorgen sollen. Unterdessen wird der junge Prinz ständig gehänselt und gedemütigt, allen voran von seinem Cousin Wittich und dessen Kumpanen. So flüchtet Theo oft in die Berge, wo er eines Tages den blühenden Rosengarten von Laurin entdeckt. Nach kurzer Zeit freunden sich Prinz und Zwerg an, und der Zwergenkönig gibt Theo Nachhilfeunterricht, nicht nur im Fechten, sondern auch darin, sein Selbstbewusstsein zu stärken. Denn wer Vertrauen in sich selbst hat, ist groß, so die Botschaft des Films. Auf dem diesjährigen Kindermedienfestival gewann der Film gleich in drei Kategorien – bester Film, bester Darsteller und beste Regie. Auch in München wurde „König Laurin“ mit dem Kinder-Medien-Preis ausgezeichnet.
Kinostart: 1. September
Regie: Matthias Lang
Mit: Volker Zack, Florian Burgkart, Patrick Mölleken, Rufus Beck, Katharina Stark, Dietmar Huhn u.v.a.
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